Impressum/Datenschutz Impressum/Datenschutz Flusswandern, Kajak und Kanufahren Nirgendwo in Spaniens gibt es so viele Stauseen wie in der Extremadura. Auf 40 Stauseen ist Kajak und Kanu fahren erlaubt. Davon gehört die  Seenplatte der „Zona de los Lagos“  zu den schönsten Wassersportgebieten des Landes. Dazu kommen die Flüsse Guadiana und der Tajo mit seinen Nebenflüssen und Seen, als herrliches Wassersportgebiete, auf  denen es sich  prima Kanu fahren lässt. Der Rio Guadiana ist neben dem Rio Tajo der zweite große spanische Strom, der durch die Extremadura fließt und diese bilden die Lebensadern dieser Region. Im Westen der Extremadura fließt der Rio Guadiana ruhig und auf geraden Wegen durch die flache Landschaft. Im östlichen Teil hat er sich mehr Platz verschafft und mäandert sich durch die zum teil hügelige Landschaft. Dabei fließt er durch fruchtbare Ebenen mit kleinen Orten und großen Städten an seinen Ufern und so gibt es genügend Übernachtungsmöglichkeiten auch für mehrtägige Flusswanderungen. So paddel man an Medelin mit seiner Burg vorbei oder durch die Stadt Merida, die berühmt ist für die römische Brücke und die Zeugnisse aus der römischen Vergangenheit dieser Stadt bis nach Badajoz kurz vor der portugiesischen Grenze. Der Tajo fließt auf dem Weg nach Portugal ebenfalls zu einem großen Teil durch die Extremadura, durch menschenleere Täler,sucht sich seinen Weg durch Hügel und Berge mit Kork- und Steineichen, fließt vorbei an bizarren Felsformationen und durch den Nationalpark Monfragüe und den  langgestreckten  Alcantara-Stausee mit über 90 km Länge.  Es lohnt sich diese atemberaubend schönen Strecken mit dem Kanu zu durchfahren. Vom Rio Alagon, einem nördlichen Nebenfluss des Tajo, gelangt man durch ein tief eingeschnittenes Tal auch zum  Stausee von Alcantara. An den Ufern des  Alcantara-Stausee und seiner Nebenarme  paddelt man bedächtig und in ruhiger Fahrt an  Dehesa- Ebenen und an Steinschluchten vorbei. Dabei sehen Sie Greifvögel und Gänsegeier, die in den schroffen Felsen ihre Nester bauen. Diese beiden Flüsse führen das ganze Jahr über Wasser, andere oft nur im Frühjahr.  Der Guadiana ist genau wie der Tajo ein gestauter Fluss und so muss man leider am Guadiana  immer wieder das Boot über die Staustufen oder Wehre umtragen, an manchen Stellen gibt es Flachwasserstellen und Sandbänke, während man beim Tajo auf aufragende Felsen  und auftretenden Seitenwind achten muss. Alternativen zum Flusswandern gibt es mit den vielen Stauseen aber genug. So kann man auf dem Alange-Stausee, dem Orellna, dem Serena Stausee oder dem Valdacanas-Stausee wunderbar paddeln, um nur einige zu nennen. Die meiste Zeit wird man dort alleine paddeln und nur gelegentlich mal einen Angler Treffen. Wichtig Wenn Sie diese Gewässer mit dem eigenen Boot  befahren möchten, gibt es einiges zu beachten. Sie sollten Ihr Boot vor dem zu Wasser lassen gründlich reinigen um keine fremden Tierarten, Pflanzenarten oder Muscheln einzuschleppen! Es ist nicht überall erlaubt die Gewässer zu befahren! In den Nationalparks und in der Brutzeit der Vögel  ist es zum Teil nur eingeschränkt oder gar nicht erlaubt auf bestimmten Flüssen oder Seen zu fahren. Zum Glück gibt es zu den Flüssen in Spanien den vom Deutschen Kanu Verband herausgegebenen Flusswanderführer, in dem alle diese Informationen und auch die befahrbaren Stauseen eingetragen sind. Dort sind alle Wehre, Flachwasser,  Umtragstellen oder sonstigen Hindernisse und auch Übernachtungsmöglichkeiten aktuell beschrieben. Diese Buch kann Ihnen viel Ärger und Kosten ersparen! DKV-Auslandsfüher Bd.2 Südwesteuropa für 19,95€, SBN: 3924580634,  Autor: Dr. Karl Schoderer,  Verlag: DKV Wenn Sie eine mehrtägige Bootstour mit dem eigenen Boot planen, informieren Sie sich bitte vorher über mögliche  Übernachtungsmöglichkeiten an der Strecke. Es gibt in den wenigen Orten am Wasser oft keine oder nicht genug Übernachtungsmöglichkeiten, wildes kampieren ist verboten und auf den zum Teil sehr großen Fincas werden Sie oft Niemanden finden, den Sie um Erlaubnis fragen können. Anmeldepflicht Für alle Binnengewässer, Flüsse und Stauseen in Spanien benötigen Boote über 2,5 Meter eine behördliche Genehmigung, die vorab beantragt werden muss. Der Antrag wird auf dem Postweg an die jeweils zuständige Wasserbehörde gesendet (frühzeitig, 8-12 Wochen vorher, nicht per Email oder Fax! Die Kosten dafür betragen  20€  bis 100€, je nach Region und Anmeldelänge). Bei fehlender Anmeldung drohen empfindlich hohe Geldstrafen. In einigen Naturschutzgebieten ist das befahren ganz untersagt oder nur zeitlich befristet erlaubt. Für die  Binnengewässer benötigen Kanus/Boote unter 2,50m Länge i.d.R. keine Genehmigung und dürfen auch alle Gewässer befahren an denen auch gebadet werden darf. Diese Boote gelten laut Verordnung als ergänzende Wassersportgeräte beim Badebetrieb wie zum Beispiel Tretboote oder Badeinseln. Wenn Ihr Boot länger als 2,5m ist finden Sie hier entsprechende Links zu Vorschriften und Anmeldung: Spanische Wasserbehörden/Allgemeine Infos in spanisch: http://www.mapama.gob.es/es/ministerio/funciones-estructura/organizacion-organismos/organismos- publicos/confederaciones-hidrograficas/ Hier gibt es konkrete Informationen und Antragsformulare in spanisch: Die beziehen sich jeweils auf den Hauptfluss einschließlich Einzugsgebiet/Nebenflüsse : http://www.kayakspainguide.com/permisos-2/ Weiter Infos in englischer Sprache finden Sie unter: http://www.kayakspainguide.com/wp-content/uploads/2011/12/KayakSpainGuide- Manual-English-1.0-12-Marzo-2012.pdf Die Anträge wirken  sehr komplex, lassen Sie sich davon nicht abschrecken, sie sind einfacher auszufüllen als es zuerst den Anschein hat. Die wichtigste Voraussetzung zum Antrag ist eine Haftpflichtversicherung, die Schäden durch ein Boot mit einschließt. Normalerweise reicht dafür die private Haftpflichtversicherung. Neben den persönlichen Daten ist noch die Vers. Nr. einzutragen, der zu befahrende Streckenabschnitt und der Zeitraum an dem gefahren werden soll. Leider gibt es diese Anträge nur in spanischer Sprache. Boot mieten Einfacher und ohne aufwendige Bürokratie ist es sich ein Boot in der Extremadura zu mieten oder gleich eine organisierte Kanutour zu buchen. Es gibt zahlreiche gut vorbereitete Angebote für Kanu-Touren von Bootsverleihern: Auf dem Fluss Tiétar, einem Zufluss des Tajo kann man Touren in unterschiedlicher Länge auf einen wirklich schönen und wildromantischem Flussabschnitt erleben. Das Wassersport  Zentrums in  La Jarilla in der Gemeinde Alange bietet auch unerfahrenen und Neueinsteigern ein sichere Möglichkeit erste Erfahrungen im Kanusport zu erleben. Leider ist aber das Angebot nur auf Gruppen zugeschnitten. Der Kanu-Club Badajoz bietet Ihnen Kanu-Touren auf dem  Fluss Guadiana, seinen Kanälen und Nebenarmen an. Erleben Sie  die ruhige und angenehme Strecken  auf  den Gewässern dieses berühmten Flusses. Das Zentrum für Ökotourismus biete verschiedene Touren rund um und auf dem Tajo an.  Entdecken sie so  das grüne Herz der Extremadura mit. Erleben Sie im Jerte-Tal die sportliche Variante des Kanufahrens. Auf der einen Seite die wilde Natur, körperliche Anstrengung und Herausforderung gepaart mit dem darauf folgenden dahingleiten über ruhiges Fahrwasser. Diese Tour startet an der "Grenze" Cáceres – Ávila und führt Sie bis zur Tiétar-Mündung am Tajo im Nationalpark Monfragüe.  Die richtige Strecke um Natur und Ruhe zu genießen. Achtung! An allen Staudämmen ist das ein- und Ausbooten in unmittelbarer Nähe der  Dämme aus Sicherheitsgründen verboten! Es kann unterhalb der Dämme nicht überall einfach eingesetzt werden, da die Ufer oft sehr Steil oder bewachsen sind.  Oft gibt es keine vorbereiteten Stellen um ein Boot zu Wasser zu lassen und man muss längere Wege mit Gepäck und Boot einplanen. Wildes Zelten in Spanien ist grundsätzlich verboten, es wird auch nicht toleriert und mit hohen Geldstrafen geahndet . home Extremadura Aktivitäten Veranstaltungen Touristikpartner Kontakt