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Segeln/Wassersport
Ein Viertel des gesamten spanischen Wasservorrates befindet sich in der
Extremadura. In kaum einer anderen Region Spaniens gibt es daher so viele
Stauseen wie in der Extremadura und auf insgesamt 40 kann grundstätzlich
Wassersport betrieben werden.
Zu den größten Stauseen gehören: Alange 5100 ha , Alcantara 10.400 ha ,
Cijara 6.600 ha, Gabriel y Galan 4.700 ha , Garcia de Sola 3.600ha, La
Serena 14.000 ha., Orellana 4.9 ha, Sierra Brava 1.700 ha, Valdecañas
7.300 ha und Zujar 1.400 ha. Allein diese 10 See umfassen eine Fläche von
600 km3 traumhaftes Wassersportrevier, im Vergleich: ganz Berlin umfasst
890 km3! ( mehr Infos zu allen Seen: https://www.embalses.net/comunidad-
11-extremadura.html)
Wassersport ist auch möglich auf den beiden grossen Flüssen, die die
Extremadura durchqueren, auf dem Guardiana und auf dem Tajo. Beide Flüsse
sind an vielen Stellen aufgestaut und sind nicht schiffbar.
Der Rio Guadiana erstreckt sich insgesamt über eine Länge von 740
Kilometern. Er bildet eine der beiden Lebensadern des Landes, an dem auch
die Städte Merida und Badajoz liegen. Im Westen fließt er ruhig und auf
geraden Wegen durch das meist flache Land. Im östlichen Teil hat er sich mehr
Platz verschafft und mäandert sich durch die Landschaft. Dort ist er zu drei
großen Seen aufgestaut, dem Stausee de Cijara, nur wenig weiter westlich
dem Stausee de Garcia de Sola und kurz dahinter dem Stausee de Orellana.
Die „Zona de los Lagos“ ist ein Paradies für Naturliebhaber und Wassersportler.
Hier kann man fischen, schwimmen, segeln oder Kanufahren. Von allen Seen
der Seenplatte ist sicher der Cijara-Stausee der wildeste, romantischste. Um
ihn herum liegt das Naturreservat gleichen Namens, in dem große Wildbestände
zuhause sind. Am Cijara wie an den anderen Seen können Besucher aus einem
reichen Programm an Freizeitangeboten wählen. Wer es entspannt mag, kann
sich an einem der vielen Naturschwimmbäder aufhalten.
Für Wassersport aller Art bietet sich besonders der nördliche der beiden
Extremadura-Flüsse an.
Der Tajo fließt durch den Nationalpark Monfrague und den langgestreckten
Stausee von Alcantara und kommt an dessen Ende an der antiken Puente
romano (römische Brücke) an. Der Rio Tajo und seine Nebenflüsse durchqueren
sowohl flache Dehesa-Ebenen als auch Steinschluchten. An den Hängen des
Flusses ist es möglich Raubvögel wie Gänsegeier zu beobachten, die in den
schroffen Felsen ihre Nester bauen.
Genehmigungen:
Grundsätzlich muss jeder bevor er sein Boot zu Wasser lässt eine Genehmigung
bei der entsprechenden Verwaltungsbehörde beantragen. Es gibt 2 Behörden, einmal für die Region Caceres und den Tajo
die Behörde „Confereracion de Hidrografica del Tajo“ mit Hauptsitz in Madrid und für Badajoz und den Guardiana die
„confederaion de Hidrografia del Guardiana“ mit Sitz in Merdia. Genehmigungen benötigen alle Boote mit Motor oder
grösser als eine Länge von 2,5 m. Mehr Informationen erhalten sie unter:
http://pescayrios.juntaextremadura.es/pescayrios/web/guest/navegacion Einschränkungen auf einigen Seen oder Flüssen
gibt es hinsichtlich einzelner Monate, die dann wegen des Vogelschutzes nicht befahren werden dürfen.
Die beliebtesten Segelreviere:
(bitte anklicken für interaktive Karte)
Wichtige Hinweise !
Es ist ein herrliches Erlebnis und Abenteuer auf diesen wenig befahrenen Seen Wassersport zu betreiben und ich bin
selber immer wieder mit meinem Boot auf dem Alcantara-Stausee unterwegs, aber Wassersport auf den Stauseen ist leider
nicht ganz ohne Risiko. Es gibt kein genaues Kartenmaterial, das einen auf Untiefen oder flache eventuell felsige Stellen
hinweisen könnte, es gibt auch keine Sperrbojen, die vor Flachwasser warnen und oft sind nicht einmal die Badebereich
mit Bojen markiert. Auch an den Vereinsanlegern gibt es nur wenig Infrastruktur, es gibt oft weder Bootstankstellen noch
Segel- oder Wassersportzubehör zu kaufen und so sollte man einen Segeltörn gut vorbereiten, immer einen Ersatzkanister
mit Benzin und alle nötigen Ersatzteile in ausreichender Zahl dabei haben.
Auch an das leibliche Wohl sollten Sie denken, es gibt nur ganz selten eine Gasstätte oder ein Geschäft in Ufernähe.
Bisher beschränkt sich der Wassersport fast ausschließlich auf die einheimischen Wassersportler und so ist dieser Bereich
touristisch noch ziehmlich unterentwickelt.
Ich kann Ihnen aus eigerner guter Erfahrung nur empfehlen den Kontakt und die Hilfe der einheimischen Wassersportler in
Anspruch zu nehmen. Sie werden von den gastfreundlichen Menschen in der Extremadura freundlich empfangen und man
wird stets bemüht sein Ihnen zu helfen. So läst sich nach meiner Erfahrung oft noch mancher Wunsch erfüllen und
manches Problem auf sehr sympatische Art lösen.
Wenn Sie Rat oder Hilfe brauchen oder noch Fragen haben, freuche ich mich Ihnen helfen zukönnen. Schreiben Sie mir
einfach.
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